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Oberhausen, 09.12.2008
Weihnachtsplätzchen und Weihnachtsmusik
stimmen die Meereslebewesen auf Fest der
Liebe ein
Weihnachten – das Fest der Liebe steht vor der Tür.
Die Menschen machen es sich gemütlich, verbringen
wieder mehr Zeit zu Hause und mit der Familie. Doch
wie sieht es im Tierreich aus? Feiern Tiere Weihnachten?
Kommen Haie in Kuschelstimmung, wenn
sie Weihnachtslieder hören? Die acht Sea Life Großaquarien
spielen „Last Christmas“ und „Stille Nacht,
heilige Nacht“ für die Meeresbewohner und hoffen
auf ein reges Treiben im Haifischbecken.
Seit Jahrhunderten sorgen sie beim Menschen für
Gänsehaut: Haie. Doch sind diese Tiere wirklich eiskalte
Jäger? Oder gibt es vielleicht sogar Nächstenliebe im
Tierreich? Pünktlich zu Weihnachten starten die Sea
Life Großaquarien ein besonderes Experiment: Weihnachtliche
Klänge sollen die Herzen der Haie erweichen
und für Kuschelstimmung sorgen.
Zum Auftakt dieses Experiments werden alle
Meereslebewesen im 1,5 Mio. Liter tropischen
Ozeanbecken zunächst mit einer weihnachtlichen
Unterwasser-Bäckerei in Stimmung gebracht. Ein
Taucher im Weihnachtsmannkostüm und ein Bäcker
werden gemeinsam in das Becken steigen und den
Doktorfischen, Haien und Grünen Meeresschildkröten
ein ganz besonderes Mahl zubereiten. Serviert werden
weihnachtliche Plätzchen und diese bestehen nicht aus
Mürbeteig, sondern aus feinstem Alaska-Seelachs Filet.
Für die perfekte Weihnachtsatmosphäre in den Sea Life
Großaquarien sorgen dieses Jahr nicht nur weihnachtliche
Dekorationen, sondern auch die passenden
Lieder. Von „Last Christmas“, über „Jingle Bells“ bis hin
zu „Rudolph the red nosed reindeer“ ist nahezu jeder
Klassiker zu hören. Aber nicht nur die Besucher dürfen
den Liedern lauschen, auch die Meeresbewohner
bekommen Musik auf die Ohren. Robert Donoso,
biologischer Leiter im Sea Life Oberhausen, erklärt die
ungewöhnliche Aktion: „Obwohl Haie ein einfach
ausgeprägtes Gehör haben, konnten wir letztes Jahr in
einer Untersuchung herausfinden, dass sie sehr wohl
auf Musik reagieren. Wir wollen an dieser gewonnenen
Erkenntnis anknüpfen: „Viele Tiere suchen sich im
Winter einen Partner, um nicht allein zu sein und
Nachwuchs zu zeugen.“ Scherzhaft ergänzt er: „Wir
hoffen natürlich sehr, dass wir unsere Meeresbewohner
mit der Musik anregen und im nächsten Jahr viele
Babys erwarten können.“
Das Gehör der Haie zählt zwar nicht zu den besten im
Tierreich, dennoch leben die Raubfische in einem
Medium, das Geräusche leitet. Haie können so zum
Beispiel tiefere Frequenzen hören als der Mensch.
Bereits Schallwellen ab 10 Hertz bis 800 Hertz reichen
ihnen unter Wasser vollkommen aus. Das Gehör der
Haie ist auch für den Gleichgewichts- und Orientierungssinn
wichtig.
Alle Sea Life Besucher können das Verhalten der Haie
bei Musik natürlich genau beobachten. „Vielleicht sehen
kleine und große Gäste ein arttypisches Paarungsverhalten.
Dieses sieht sehr gefährlich aus. Das Männchen verfolgt das Weibchen und beißt es in die
Flossen. Manchmal entsteht sogar ein richtiger Kampf“,
so Robert Donoso.
Die Aktion „Weihnachtslieder für die Haie“ läuft vom 10.
bis zum 24. Dezember in allen acht deutschen Sea Life
Aquarien. Es bleibt abzuwarten, ob die Musikaktion
erfolgreich ist und Besucher und Mitarbeiter auf viele
Kuschelhaie hoffen dürfen. |
Oberhausen, 18.11.2008
Hai-Pflegeeltern gesucht
Für ein außergewöhnliches Projekt können sich
Schulklassen im Sea Life Oberhausen bewerben: Das Center erwartet Nachwuchs bei den Katzenhaien
und sucht eine Schulklasse, die die Katzenhai-
Eier im Klassenzimmer aufnimmt und die Pflege bis
zum Schlüpfen der Babys übernimmt. Das Projekt
startet Anfang Dezember.
Über eines müssen sich die kleinen Hai-Pflegeeltern
allerdings im Klaren sein: Die Betreuung erfordert viel
Engagement und Motivation. Auch am Wochenende darf
die tägliche Fürsorge nicht vernachlässigt werden. Etwa
fünf bis sechs Wochen lang müssen die Eier gehegt und
gepflegt werden. Das Sea Life Aquaristenteam steht den
jungen Nachwuchsbiologen nicht nur mit der notwendigen
Ausrüstung, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde das Projekt
erfolgreich von verschiedenen Schulklassen durchgeführt.
Aufgrund der überwältigenden Resonanz und
Nachfrage wird auch in diesem Jahr wieder eine engagierte
Klasse gesucht.
Mit viel Spaß sollen die Schüler bei diesem außergewöhnlichen
Projekt lernen, was es heißt, Verantwortung
zu tragen. Das Projekt steht zur Unterstützung der
Fächer übergreifenden Erziehung im Umweltschutz, bei
der die Begeisterung für die heimischen Meere und damit auch der Wunsch nach Erhaltung und Schutz
geweckt werden soll.
Von Anfang Dezember bis Anfang Februar finden
zudem die so genannten Haiwochen im Sea Life
Oberhausen statt. Spannende Hai-Vorträge, Schaufütterungen
und einiges „Meer“ erwarten die Besucher. Die
Haiwochen können auch als optimale Vorbereitung für
die Bewerbung als Hai-Pflegeeltern genommen werden.
Bewerbungen können ab sofort schriftlich per Post (Zum
Aquarium 1, 46047 Oberhausen) oder per Fax (0208 –
444 88 412) bis spätestens 27. November unter Angabe
der Klassenstufe und –größe im Sea Life Center
Oberhausen eingereicht werden. Gute Chancen auf
eine positive Antwort haben die kreativsten Schüler: Das
Sea Life freut sich über Gedanken der Schüler zum
Thema Umwelt, beispielsweise was getan werden kann,
um die Meere und ihre Bewohner zu schützen. Willkommen
sind aber auch Ideen wie selbstgedrehte
Videos, Bastelarbeiten oder Geschichten mit dem Sea
Life Maskottchen Sharky. Wichtig ist, dass sich die
Klasse kurz vorstellt und beschreibt, warum sie an der
Aktion teilnehmen möchte.
Der Einsendeschluss wurde bis zum 12. Dezember 2008 verlängert. |
Oberhausen, 06.11.2008
Fisch sucht Fahrrad: SpeedDating in den Sea
Life Großaquarien
Was haben Zickzacktanz und ein Flirt gemeinsam? Beides findet in der Unterwasserwelt der Sea Life Aquarien statt. Am 22. November 2008 veranstalten alle deutschen Sea Life Standorte in Kooperation mit der SpeedDating® GmbH erstmals einen SpeedDating Abend. Singles tauchen nicht nur in die sagenhaften Unterwasserwelten ein, sondern können in diesem einmaligen Ambiente auf Partnersuche gehen.
Die Tage werden kürzer und das Laub verfärbt sich: Der Winter steht vor der Tür. Das ist die Zeit für kuschelige Pärchenabende auf dem Sofa oder romantische Spaziergänge mit der/dem Liebsten. Jedoch sind 56 Prozent in der Altersgruppe der 20 bis 29 Jährigen Single, obwohl sie sich einen Partner wünschen. So sprießen im Internet die Singlebörsen wie Pilze aus dem Boden. Unter anderem wird bei der Partnersuche die Wahl des Ortes für das erste Date immer wichtiger. Ein ganz besonderer Ort für ein Rendezvous ist die Unterwasserwelt der Sea Life Großaquarien. Wer also noch keine starke Schulter zum Anlehnen gefunden hat oder bis jetzt nur von seiner Traumfrau geträumt hat, bekommt am 22. November die Möglichkeit, das große Liebesglück in einem der acht Sea Life Standorte zu finden. Denn die Großaquarien veranstalten erstmalig in Kooperation mit der SpeedDating® GmbH einen SpeedDating Abend.
Während der gesamten Veranstaltung lernt jeder männliche Single jeden weiblichen Single kennen und umgekehrt. Ein DatingAngel vor Ort erklärt den Ablauf des SpeedDatings. Hierzu wird die Veranstaltung in Runden aufgeteilt, die jeweils sieben Minuten dauern. In dieser eng bemessenen Zeit haben die Teilnehmer die Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen, gemeinsame Interessen und Hobbys abzufragen. Nach Ablauf der Zeit ertönt ein Gong, als Zeichen dafür, dass die Runde zu Ende ist und die Herren gehen zur nächsten Dame. Diese Prozedur wiederholt sich so lange, bis jeder Single einmal mit jedem Teilnehmer des anderen Geschlechts reden und flirten konnte. Vor jedem Teilnehmerwechsel bewertet jeder sein Gegenüber auf seiner Sympathiekarte. Soll es ein Wiedersehen geben oder war das 7-minütige Gespräch schon mehr als genug? Das Besondere ist: Jeder Single bewertet seinen Gegenüber an Hand charaktertypischer Eigenschaften der Sea Life Meeresbewohner. So steht das Seepferdchen zum Beispiel für die Aussage „Das könnte der perfekte Partner sein“, der Hai bedeutet „Er/Sie ist mir unheimlich“ und wer sein Date mit einem Drachenkopf vergleicht, hat in jedem Fall nicht seinen Traumpartner gefunden. Nachdem jeder männliche Gast mit jedem weiblichen Teilnehmer sein SpeedDating hatte, werden die Bewertungsbögen eingesammelt. Doch wer möchte wen wiedersehen? Keine leichte Aufgabe, denn nun heißt es, Seepferdchen Männer mit Seepferdchen Frauen zu verkuppeln.
Die Auswertung wird extern vorgenommen und innerhalb von 48 Stunden erhält jeder Teilnehmer die Kontaktdaten seiner Übereinstimmungen per E-Mail zugeschickt. So steht einem zweiten Treffen nichts im Weg. Als gemütlicher Ausklang des Abends können alle Teilnehmer des SpeedDatings die geheimnisvolle Unterwasserwelt in den Sea Life Aquarien genießen.
Robert Donoso, biologischer Leiter im Sea Life Oberhausen, sagt: „Wir haben es bisher immer wieder geschafft, eine romantische Stimmung für unsere Meeresbewohner zu kreieren. Das zeigen unsere Erfolge: Wir konnten uns schon oft über Nachwuchs freuen. Das Balzverhalten der Stichlinge ist besonders interessant zu beobachten. Das Männchen führt den so genannten Zickzacktanz auf, um so das Weibchen zu beeindrucken. Vielleicht verleitet das Ambiente in den Aquarien ja auch den einen oder anderen männlichen Kandidaten beim SpeedDating zu einem solchen Tänzchen. Die Hauptsache ist, dass das Balzverhalten bei den Singles nicht wie bei den Haien endet. Die beißen und jagen sich, bevor es ernst wird“, schmunzelt der Biologe.
„Wir sind schon sehr gespannt, wie unsere Mitglieder diese außergewöhnlichen Veranstaltungsorte finden. Sicherlich werden viele Mitglieder großes Interesse an diesen Special SpeedDatings zeigen und wer weiß, vielleicht findet sich am Ende des Abends in den Sea Life Aquarien ein Pärchen“, so Hendrik Schasse, einer der Geschäftsführer der SpeedDating® GmbH. Singles, die gerne am SpeedDating teilnehmen möchten, können sich kostenlos unter www.speeddating.de registrieren und sich für den gewünschten Sea Life Standort anmelden. Wer es sich noch einfacher machen möchte, schickt einfach eine E-Mail an unterwasserliebe@dr-p.de. |
Oberhausen, 25.09.2008
„Leinen los!“ – Jungfernfahrt des Glas-Boden-Bootes im Sea Life Oberhausen
Allzeit eine gute Fahrt und immer eine Handbreit
Wasser unterm Kiel hieß es heute morgen bei der
Bootstaufe im Sea Life Oberhausen. General Manager
Dirk Neidhart und Captain Jack Sparrow weihten unter
den neugierigen Blicken der Besucher und hunderter
von Meereslebewesen feierlich das erste Glas-Boden-Boot eines Sea Life Standortes weltweit ein. Besucher
können ab sofort im größten Sea Life Aquarium
Deutschlands eine unvergessliche Reise über das 1,5
Millionen Liter fassende, tropische Ozeanbecken
erleben.
800 Kilogramm schwer, 4,8 Meter lang und 3 Meter breit:
das sind die stattlichen Maße der neuen Besucherattraktion
im Sea Life Oberhausen. Hierbei handelt es sich um
das erste Glas-Boden-Boot, welches eigens für ein Sea
Life Aquarium entwickelt und gebaut wurde. Von den
ersten Plänen, über den Bau bis hin zur heutigen
Bootstaufe war es jedoch ein langer Prozess. Ein
internationales Team mit mehr als 20 Personen, von
Schiffsmaschineningenieuren, Bootsbauern und
Designern, war an der Umsetzung des Glas-Boden-Bootes beteiligt. Gefertigt wurden die einzelnen
Bauelemente in Kanada und in England, koordiniert wurde
das gesamte Projekt aus Deutschland, was für alle
Beteiligten eine logistische Herausforderung darstellte.
Hunderte von Einzelteilen mussten vollständig und sicher
durch den Zoll geführt und nach Oberhausen geliefert
werden. Nachdem alles im Sea Life Aquariumangekommen war, begann vor Ort die eigentliche Arbeit. Über den Zeitraum von einer Woche wurde das Glas-Boden-Boot von Bootsingenieuren zusammengebaut. Da
die Montage der einzelnen Bauelemente größtenteils auf
dem Wasser erfolgte, mussten hierfür besondere
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Zum Schutz
der Menschen und aller Meereslebewesen stand für die
gesamte Zeit der Aufbauarbeiten ein Taucherteam zur
Verfügung. Im Notfall wäre es jederzeit einsatzbereit
gewesen, um gegebenenfalls ins Wasser gefallene
Bauteile direkt zu bergen. Nur so konnte sichergestellt
werden, dass die neugierigen, großen Grünen
Meeresschildkröten und die anderen Bewohner nicht ein
versehentlich heruntergefallenes Einzelstück
verschlucken. Parallel zu den Bootsarbeiten fanden auch
kleinere Umbauarbeiten am Gebäude selbst statt. So
musste zum Beispiel die Einstiegsplattform, die bislang als
technische Plattform genutzt wurde, umgebaut werden.
Das Glas-Boden-Boot und alle Bauarbeiten wurden
anschließend vom TÜV-Nord, der Feuerwehr und der
Stadt, die die entsprechenden Baugenehmigungen erteilt
hat, abgenommen.
Nach viel Einsatz und Engagement aller Beteiligten hieß
es dann heute Morgen endlich „Leinen los!“. Mit den
Worten „Ich wünsche der Blacktip allzeit eine gute Fahrt
und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“ taufte der
General Manager Dirk Neidhart unter tatkräftiger
Unterstützung von Captain Jack Sparrow das Glas-Boden-Boot. Diese Namensgebung rührt nicht von
ungefähr: Blacktip ist die Kurzform für Blacktip-shark und
bedeutet übersetzt Schwarzspitzen-Riffhai. 14 dieser
anmutigen Geschöpfe ziehen ihre majestätischen Bahnen
im tropischen Ozeanbecken. Besucher haben nun die Möglichkeit, das 1,5 Millionen
Liter fassende Ozeanbecken aus einer ganz neuen
Perspektive zu entdecken und direkt durch das
Bodenfenster hinunter in eine blau-schimmernde Welt
voller Haie, Rochen und Grüner Meeresschildkröten zu
blicken – und das, ohne nass zu werden.
Ein persönlicher Expeditionsleiter steht den Besuchern
exklusiv zur Verfügung und erläutert Interessantes und
Wissenswertes über die faszinierenden Meeresbewohner
und die bezaubernde Schönheit dieser tropischen
Unterwasserwelt.
Die zehnminütigen Touren sind für jeweils acht
Passagiere täglich ab 11 Uhr möglich.
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Oberhausen, 07.07.2008
Welcher Arm ist der richtige? - Sea Life Aquarien starten Oktopus-Untersuchung
In den neun Sea Life Großaquarien untersuchen Biologen jetzt einen Monat, ob Oktopoden einen Lieblingsarm haben. Mit den Beobachtungen der Experten und den Besuchern soll eines der zahlreichen Mysterien um diese intelligenten Tiere gelöst werden.
Oktopoden gelten als äußerst verspielt und einfallsreich. Sie können durch ein Loch in der Größe eines Eurostückes hindurchschlüpfen und problemlos eine Dose oder auch Schraubverschlüsse öffnen. Doch mit welchem Arm tun sie das? Haben sie einen Lieblingsarm, um Futter zu suchen und einen anderen, der die Umgebung erkundet? Dies möchten die Sea Life Großaquarien zusammen mit den Besuchern herausfinden. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die Entwicklung der Händigkeit bei Tieren geben.
"Es hat schon mehrere Studien gegeben, die den Gebrauch der Arme bei Oktopoden untersucht haben. Allerdings konnten immer nur eine kleine Anzahl an Tieren beobachtet werden und so waren die Resultate jedes Mal widersprüchlich", erklärt Robert Donoso, biologischer Leiter im Sea Life Oberhausen. Um schlüssige Ergebnisse zu bekommen, starten neben Oberhausen 23 Sea Life Aquarien in ganz Europa eine neue Untersuchung.
"Wir werden die Tiere jeweils Montags und Mittwochs füttern und beobachten, welchen Arm sie benutzen. Zusätzlich haben wir eigens für diese Untersuchung ungewohnte Objekte entwickelt und viel Spielzeug besorgt, das wir in den Becken platzieren", erklärt der Biologe den Ablauf des Experiments. Auch die Besucher sind aufgefordert, sich einzusetzen: "Bei uns wird der Tierliebhaber selbst zum Wissenschaftler. Er kann das Verhalten der Oktopoden genau studieren und die Erkenntnisse dokumentieren."
Bis jetzt geben Oktopoden der Wissenschaft viele Rätsel auf. "Viele Tiere haben einen bevorzugten Arm, aber die Wissenschaft fokussierte sich bisher immer auf Wirbeltiere und nicht auf Tiere ohne Skelett, so wie der Oktopus. Genau deshalb ist die Untersuchung so spannend, denn Oktopoden entwickeln sich seit 500 Millionen Jahren getrennt von Wirbeltieren", so der Biologe. "Was wirklich unglaublich ist, dass Oktopoden mehr als die Hälfte ihrer Nerven in den Tentakeln haben und es wurde schon nachgewiesen, dass sie teilweise sogar mit ihnen denken." Die Mehrheit der Studien fand heraus, dass die Kopffüßer mit dem Arm nach Futter greifen, der dem Fressen am nächsten ist. Aber schon 2004 konnte die Universität Wien neue Erkenntnisse bekannt geben. In einer Studie mit acht Oktopoden haben die Forscher nur 49 verschiedene Kombinationen von einer, zwei oder drei Extremitäten beobachtet, obwohl 448 möglich wären. Sie schlossen daraus, dass die meisten Kopffüßer ein bevorzugtes Auge haben, das ihrem Lieblingsarm verschiedene Tätigkeiten diktiert. In der österreichischen Studie musste ein Oktopus eine Höhle erkunden, die wie ein T geformt war. Auch dazu benutzten sie ihren Lieblingsarm. Die Untersuchung der Sea Life Aquarien wird hier ansetzen und weitergehen.
Nun kann man auf die Resultate gespannt sein. Ob die Mehrheit der Oktopoden - so wie wir Menschen - Rechtshänder sind? Im Herbst geben die Sea Life Aquarien das Ergebnis der Untersuchung bekannt.
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Oberhausen, 08.05.2008
Fitnessprogramm für die Bikini-Saison im Sea Life Oberhausen
Die seit Ostern im Sea Life Oberhausen einheimischen etwa 1,20 Meter großen, Grünen Meeresschildkröten haben sich bereits so gut eingelebt, dass Ihnen jetzt ein spezielles Fitnessprogramm verordnet wird.
Alljährlich ergeht es tausenden von Frauen gleich: Der Sommer steht vor der Tür und der Bikini kneift. Die Tierpfleger im Sea Life Oberhausen haben festgestellt, dass es sich hierbei nicht nur um ein rein menschliches, sondern auch tierisches Problem handelt. Die zwei Grünen Meeresschildkröten, die sich seit Ostern im 1,5 Mio. Liter großen Ozeanbecken tummeln, haben in nur kürzester Zeit an Gewicht zugelegt. "Ein gutes Zeichen, was davon zeugt, wie wohl sich die Tiere bei uns fühlen", so Johannes Peschke Kurator im Sea Life Oberhausen.
Damit die beiden neuen Stars auch weiterhin so putzmunter und aktiv bleiben, gibt es nun ein speziell abgestimmtes Tierbeschäftigungsprogramm für die Grünen Meeresschildkröten. Dabei kommt den Tierpflegern die Neugier der beiden Meeresschildkröten zugute. Gemäß dem Motto was für uns gut ist, kann doch auch für die Meeresschildkröten nur gut sein, fiel vor einigen Tagen bereits der Anpfiff für die Fußballsaison. Ein speziell mit Futter präparierter Ball sorgt in Zukunft bei den neugierigen Schildkröten für ausreichende Bewegung. Zudem wurde auch die Ernährung auf Sommer und Bikini umgestellt. Auf dem Speiseplan stehen nun mehr Salat und viel vegetarische Ernährung.
Somit steht auch im Schildkrötenriff von Oberhausen einer gelungene Bikini-Saison nichts mehr im Wege. Zudem stimmen sich Mensch und Tier schon jetzt auf die bevorstehende Fußballzeit gemeinsam ein.
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Oberhausen, 14.04.2008
"Unschuldige Opfer" bekommen mutige Helfer - Sea Life Aquarien starten Umweltkampagne
Die neun Sea Life Großaquarien in Deutschland setzen sich schon seit Jahren erfolgreich für den Schutz der Meere ein. Im Rahmen der jüngsten Kampagne "Unschuldige Opfer" wird ihre Petition dem Fischereiausschuss der Vereinten Nationen vorgelegt.
Überfischte Meere, ölverseuchte Strände, illegaler Walfang und schmelzende Polkappen - jeden Tag geistern Horrormeldungen wie diese durch die Presse. "Schrecklich, aber was kann ich als einzelne Person da schon bewirken?", so entmutigt denken sich wahrscheinlich viele ihren Teil dazu. Dass das nicht so sein muss, zeigt das langjährige Engagement der Sea Life Aquarien, die mit ihrer Initiative SOS (Save Our Seas) einiges bewirkt haben. So ermöglichten die Kampagnen unter anderem die Errichtung einer Rettungsstation für Schildkröten auf der Griechischen Insel Zykanthos oder konnten mit einer Petition ein europaweites Verbot für die grausame Jagd auf Haiflossen veranlassen. Unter dem Motto "Unschuldige Opfer" ruft die jüngste Kampagne mit einer Unterschriftenaktion in acht Ländern gegen die grausame Vorgehensweise im kommerziellen Fischfang auf. Gefährdete Arten wie Haie, Seeschildkröten und Delfine verfangen sich in den Fischernetzen, die ursprünglich für andere Beute ausgeworfen wurden. So ergeht es auch Millionen von Jungfischen, Dorschen und Seebarschen: Zu klein für den Verkauf sterben sie unweigerlich an den Folgen. Die Treib- und Langleinennetze der Fischer werden jährlich für circa 150.000 Seeschildkröten zum Verhängnis.
"Wir wollen die Augen vor diesen Problemen nicht verschließen und möchten auch andere Menschen darauf aufmerksam machen", begründet Johannes Peschke, zoologischer Leiter im Sea Life Oberhausen die Aktion. In allen 23 Standorten in ganz Europa können die Besucher die Petition unterschreiben. Schon mit 300.000 Unterschriften wird diese nächstes Jahr den Mitgliedern des Fischereiausschusses der Vereinten Nationen (UN) vorgelegt. Formulierte Ziele sind zum Beispiel der einheitliche Gebrauch von Netzen mit eckigen und großen Maschen, die den Fang von zu kleinen Schwarmfischen verringern. Zudem soll sichergestellt werden, dass ungewollt gefangene Haie wieder in die Freiheit entlassen werden.
Die Umweltstiftung WWF begrüßt die Aktion. "Die unsichtbaren Nebenwirkungen der weltweiten Fischerei sind katastrophal. Viele Millionen Tonnen Schildkröten, Haie, Seevögel und wirtschaftlich nicht nutzbare Fische verenden Jahr für Jahr qualvoll. Gefragt sind Politiker, Fischer, Unternehmen und Verbraucher - jeder kann zu einer Fischerei mit weniger unschuldigen Opfern beitragen", so WWF-Pressesprecher Ralph Kampwirth.
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Oberhausen, 18.03.2008
Kombitickets für SEA LIFE Oberhausen und LEGOLAND Discovery Centre Duisburg ab sofort in Oberhausen erhältlich
Ab Ende April 2008 ist es soweit - Auf 3.500 Quadratmetern erwarten die kleinen und großen Fans der bunten Steine rund zwei Stunden interaktiver Spaß in Duisburgs neuester Freizeitattraktion, dem LEGOLAND Discovery Centre. Eintrittskarten gibt es jetzt schon - ab sofort sind im SEA LIFE Oberhausen Kombitickets für beide Attraktionen zum Vorzugspreis erhältlich.
Das Kombiticket kostet für Erwachsene nur 19,50 Euro statt 26,90 Euro, Ersparnis = 7,40 Euro. Kinder zahlen nur 12,90 Euro statt 18,95 Euro, Ersparnis = 6,05 Euro. Die neue Attraktion im Duisburger Innenhafen ist das weltweit zweite LEGOLAND Discovery Centre und gehört wie das SEA LIFE Oberhausen zur englischen Merlin Entertainments Group, die weltweit über 50 Attraktionen betreibt. Mehr Informationen gibt es telefonisch unter 0203-570 888 10 oder im Internet www.LEGOLANDDiscoveryCentre.de |
Oberhausen, 13.03.2008
"Lebende Fossilien" in NRW - Ankunft der Meeresschildkröten im Sea Life Oberhausen
Das Sea Life Oberhausen ist um zwei 50 Kilogramm schwere Besucherattraktionen reicher: Seit heute schwimmen zwei Grüne Meeresschildkröten im 1,5 Millionen Liter fassenden Ozeanbecken. Neben rund 3.000 anderen farbenprächtigen Riffbewohnern und den Zebrahornhaien ziehen die etwa 1,20 Meter großen Tiere nun alle Blicke auf sich.
Da staunten die Haie nicht schlecht, als heute zwei grüne Meeresschildkröten zu ihnen ins Becken eintauchten. So eine ungewöhnliche Bekanntschaft haben sie in Oberhausen noch nicht gemacht. Bei den exotischen Riesen handelt es sich um die neuen Stars des Großaquariums. Wochenlang wurde das gesamte Team durch ein intensives Training auf die Neuankömmlinge vorbereitet. Um ihre neue Heimat zu beziehen, wurden die Grünen Meeresschildkröten extra aus dem Sea Life Blankenberge abgeholt. Nach ihrer Ankunft wurden die Tiere erst einmal von einer dicken Vaselineschicht, die als Schutzmantel gegen Austrocknung aufgetragen wurde, befreit. Liebevoll und behutsam wurden die Riesen gereinigt, um sie dann mit einem Kran, der eigens für sie installiert wurde, vorsichtig zu den anderen Bewohnern ins Becken gleiten zu lassen. Die bisher noch namenlosen Meeresschildkröten fühlten sich von Anfang an sehr wohl und erkundeten sofort gemeinsam das riesige tropische Ozeanbecken.
Diese mystischen Geschöpfe, die von vielen Religionen verehrt und bewundert werden, stehlen jetzt den Schwarzspitzenriffhaien und Rochen die Show und werden zukünftig die Besucher in ihren Bann ziehen. Das Biologenteam rund um den Kurator Johannes Peschke ist stolz darauf, die Grünen Meeresschildkröten betreuen zu dürfen: „Natürlich waren wir am Anfang gespannt, ob sich die neuen Stars schnell bei uns einleben, aber unsere Sorge war unbegründet. Die beiden Schildkröten verstehen sich prächtig und haben sich schnell an ihr neues Zuhause gewöhnt.“
Meeresschildkröten bevölkern bereits seit rund 200 Millionen Jahren die Erde. Sie überstanden die Zeit der Dinosaurier, Eiszeiten, Seebeben und Kontinental-verschiebungen. Damit gehören sie zu den wenigen Arten, die – wenn auch durch die Evolution bedingt in leicht veränderter Form - ihr Überleben bis heute gesichert haben. Mittlerweile sind jedoch alle Arten von Meeresschildkröten bedroht. Das Sea Life Oberhausen will mit der Ausstellung dieser Tiere deshalb auch auf die Gefahren, denen sie in unseren Meeren ausgesetzt sind, aufmerksam machen. |
Oberhausen, 20.02.2008
Neue Bewohner im Sea Life Oberhausen: Zwei grüne Meeresschildkröten
beziehen ihr neues zu Hause
Das Sea Life Oberhausen bekommt Zuwachs: Ab Ostern halten zwei 50 Kilogramm
schwere Besucherattraktionen Einzug in das 1,5 Millionen Liter fassende
Tropenbecken. Zwei Grüne Meeresschildkröten werden in Oberhausen eine neue
Heimat finden.
Bald wird es noch heißer im Sea Life Oberhausen, denn ab Ostern ziehen zwei
Grüne Meeresschildkröten ihre Bahnen im 1,5 Millionen Liter fassenden
Tropenbecken. Doch bis es soweit ist, muss noch viel organisiert werden: Das
Team wird durch intensives Training auf die neuen Bewohner vorbereitet und
zusätzlich muss über dem Becken ein Kran installiert werden, der die Tiere
bei der Ankunft behutsam zu Wasser lässt.
Die bisher noch namenslosen Schildkröten werden vom Biologenteam aus
Oberhausen extra aus dem Sea Life Großaquarium in Blankenberge, Belgien,
abgeholt. Getreu der Sea Life Philosophie "nur was man kennt, kann man auch
schützen" kommt den beiden Meeresschildkröten die repräsentative Aufgabe zu,
auf die Bedrohung ihrer Artgenossen hinzuweisen. Durch Umweltverschmutzung
und illegale Jagd auf Schildkrötenfleisch und -panzer wurden in den letzen
100 Jahren die edlen Tiere in arge Bedrängnis gebracht. "Die braun-grünen
Meeresschildkröten, Chelonia midas, können nicht nur bis zu einem Meter groß
und 150 Kilogramm schwer werden, sondern haben auch eine hohe
Lebenserwartung. Sie können über 100 Jahre alt werden. Ob das an ihrer
sportlichen Schwimmgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h liegt, wurde bisher
noch nicht untersucht", schmunzelt Johannes Peschke, Kurator im Sea Life
Oberhausen. "In Zukunft müssen die rund 3.000 anderen farbenprächtigen
Riffbewohner sowie die bekannten Schwarzspitzenriffhaie und Stechrochen die
Aufmerksamkeit der Besucher wohl teilen", so Peschke. Damit sich die neuen
Bewohner von Beginn an wohl fühlen, wird das Biologenteam die Schildkröten
mit frischer Kost verwöhnen. Diese besteht aus Tintenfisch, frischem Salat
und Brokkoli.
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